Wir bekennen uns zum Manifest der neuen Erde. Denn wir brauchen einen ganz neuen Umgang mit dem Organismus Erde.
Die Erde ist ein eigener geschlossener Super-Organismus, so die Hypothese vom britischen Astrophysiker und Ingenieur JAMES E. LOVELOCK.
Und wir brauchen deshalb ein neues Verständnis im Umgang mit unserer Muttererde die uns trägt und ernährt. Keine Spezies dieser Erde, ausser der Mensch selbst vernichtet seine eigene Lebensgrundlage. Wir befinden uns im 6ten grossen Artensterben auf unserem Planeten. Das erste Artensterben das eindeutig menschengemacht ist. In der Schweiz verlieren wir geschätzt 30‘000 Arten pro Jahr – wir entdecken auf der anderen Seite auch ca. 18‘000 neue Arten im Jahr. Aber die Rechnung bleibt eine Minusrechnung. Die Ökosysteme brauchen aber für ihre Stabilität ein dichtes Artennetz. Je grossmaschiger dieses Netz ist, desto anfälliger wird dieses Ökosystem, so dass die Selbstregulierungsprozesse nicht mehr gewährleistet sind.
Diese Selbstregulierung ist wichtig auch für die Populationssteuerungen der Arten untereinander. Vergessen werden dabei in diesem Zusammenhang vor allem auch die Arten die unter dem Boden leben. Denn 97% der Artenvielfalt lebt in unserem Erdreich. Viele davon kennt die Wissenschaft nicht einmal.
Im Gegensatz zu unserem menschlichen Darm sind bis heute ca. 40 – 60 % der Mikroben bekannt. Im Boden kennt die Wissenschaft erst ca. 5%. Die komplexe symbiotische Funktionsweise ist nahezu unerforscht.
Aber der Boden steuert viele Prozesse die oberirdisch ablaufen bis hin zum Klima. Wir sollten uns als Menschen also dringend um unsere Muttererde annehmen, die Erde im doppelten Sinne braucht eine Lobby.
Und genau da setzt die Vision „The New Earth Manifesto“ an und sie ist in kürzerster Zeit zu einer wunderbaren Bewegung herangewachsen, eine Bewegung die unterstützt wird durch zahlreiche namhafte Menschen.
Diese Bewegung wird in naher Zukunft International in eine Humus Foundation münden. Auch in der Schweiz haben wir seit wenigen Jahren einen von der Biostiftung Schweiz ins Leben gerufenen Bodenfruchtbarkeitsfond, der sich diesen Themen zusammen mit Partnerhöfen annimmt.
Wir als Agapolis unterstützen diese Bestrebungen und werden diesbezüglich auch Veranstaltungen organisieren, um die breite Bevölkerung zu sensibilisieren.