Zukunft der Biobranche

Die Biobranche nach Jahren des zweistelligen Wachstums in der Krise? Kaufen die Menschen in diesen wirtschaftlich schwierigen Zeiten mit der hohen Inflation doch wieder vermehrt billig und konventionell ein? Ist dies eine Chance, die landwirtschaftlich, biologische Gesinnung klarer von der konventionellen Masse abzugrenzen und auch die Zukunft der bioveganen Ernährung weg von der industriellen Verarbeitung zu bringen? Zudem geben viele Konsument:innen den Regional- gegenüber den Bioprodukten den Vorrang. Und genau da liegt eine weitere Chance, Bio und Regional zusammenzubringen.

Probleme und Trends der Biolandwirtschaft:

Eine er führenden Trendforscherinnen im Deutschsprachigem Raum ist die Österreicherin Hanni Rützler.

Jahrzehntelang hat Bio die Debatte zur Lebensmittelqualität angeführt und war damit ein bedeutender Innovator im gesamten Food-Sektor. Biologischer Landbau, biologische Viehzucht und nach Bio-Massgaben erzeugte Lebensmittel schienen bislang die richtigen Lösungen für die Probleme der Zeit zu sein. In den letzten Jahren haben sich die Prioritäten beim bewussten Konsum allerdings tendenziell verschoben. Es gibt Kriterien, die heute vielen noch wichtiger erscheinen als die biologische Erzeugung.

Aus einer Nische heraus haben Bio-Produkte weltweit Erfolgsgeschichte geschrieben. In Europa bahnten sie sich ihren Weg aus den kleinen Natur- und Reformkostläden bis in die großen Supermärkte. Umwelt- und Klimaschutz, Ökologie und Tierwohl sind zu gesellschaftlich bedeutsamen Themen geworden. Und auch wenn der Anteil an biologisch bewirtschafteten Landwirtschaftsflächen und an biologischen Lebensmitteln weiterhin vergleichsweise gering ist: Im Bewusstsein der meisten Menschen hat Bio einen hohen Stellenwert.

Es gibt aber Kriterien, die heute vielen noch wichtiger erscheinen als die biologische Erzeugung. Sie lauten: natürlich, vegan oder vegetarisch, regional, nachhaltig. Und nun erwächst Bio auch noch Konkurrenz im eigenen Hause – in Form der regenerativen Landwirtschaft, für die es «noch» kein Zertifikat wie bei Bio gibt. Immer mehr Produzent:innen fühlen sich von den grossen Biolabels sowieso nicht mehr so gut politisch vertreten. Zudem wächst der bürokratische Aufwand langsam ins Unermessliche, Aufwände, die nicht über den Handelspreis abgewickelt werden können. In der Schweiz treten einige Landwirt:innen aus den bekannten Labels aus und verstehen sich immer mehr als selbstkontrollierende Land-Hirt:innen. Dazu gibt es bereits ein Verein als neue Heimat dieser Gesinnung. Bioetico wurde als Hafen dieser eigenverantwortlichen Landwirt:innen gegründet, Menschen die eine tiefe Überzeugung für eine biologische ganzheitliche Wirtschaftsweise mitbringen. Bio also nicht zu einem reinen Marketingzweck betrieben wird.

Kritik an die privaten Labels wie BioSuisse:

Die exorbitanten Ausgaben dieser privaten Organisation sowie die Abhängigkeit von Coop stösst immer mehr auf Unbehagen. Bio Suisse nahm im 2022, laut geheimer Jahresrechnung, die dem K-Tipp vorliegt, 22,6 Millionen Franken ein. K-Tipp hat folgende Informationen erhoben und veröffentlicht.

Bio Suisse hat im Jahre 2022 mit der Vergabe der Knospe, Lizenzgebühren in der Höhe von 13,8 Millionen Franken erhoben. 1,6 Millionen Franken nahm Bio Suisse an Bundessubventionen für Absatzförderung ein. Weitere 2,4 Millionen Franken sind Mitgliederbeiträge, also Beiträge der Bio-Landwirt:innen. Die restlichen Einnahmen bestanden unter anderem aus Spenden sowie Strafgebühren von Verarbeitungsbetrieben und Importeuren.

Die Ausgabenseite steht aber viel mehr unter harscher Kritik. Der Verband beschäftigt 93 Angestellte. In der Geschäftsleitung nehmen 6 Mitglieder ihren Platz ein die alle zwischen 150’000 und 180’000 Fr. Jahresgehalt beziehen. Der vorsitzende Geschäftsführer kassiert jährlich 200’000 Fr. ab. Doch weitaus der grösste Teil der Ausgaben gehen zu Lasten der Verkaufsförderung und Werbung. Ganze 4.89 Mio. Fr. Doch was immer mehr zu einem Imageproblem wird ist, dass von den rund 14 Mio. Fr. Einnahmen, die vom K-Tipp angeführte Tatsache darstellt, dass ca. 7 bis 10. Mio. Fr. über die Lizenzgebühren von COOP und seinen Lieferanten erwirtschaftet wird. Die Frage nach der Unabhängigkeit von BioSuisse drängt sich hier gerade zu auf.

Kriterium Ernährungssicherheit:

Das Konzept setzt die persönliche Gesundheit eng mit der planetaren Gesundheit in Beziehung. Dem Konzept „Bio“ macht es damit massiv Konkurrenz. Einige Ziele werden von beiden Konzepten verfolgt, sodass sie sich durchaus ergänzen können: Stichwort Biodiversität oder Bodenregeneration. Im Rahmen der «Planetary Health Diet» spielt jedoch die globale Ernährungssicherheit eine deutlich größere Rolle.

Bio oder/und regional:

Dass Konsument:innen nicht klar unterscheiden zwischen biologischen und natürlichen Lebensmitteln und dass zudem die regionale Lebensmittelproduktion mitunter die biologische in ihrer Wertschätzung aussticht, hat sich schon vor 10 Jahren in den massgebenden Trend- und Potenzialanalyse für die Bio-Zukunft abgezeichnet. Was konkret unter dem Begriff „regional“ verstanden wird, ist dabei allerdings sehr heterogen. Hier liegt genau eine der Potentiale, was der Kanton Aargau erkannt hat und im kantonalen Aktionsplan diese zwei Felder möglichst deckungsgleich bringen will.

Der Erfolg der Bio-Produkte, dass allgemein gewachsene Nachhaltigkeits-Bewusstsein sowie die heute überall spürbaren Folgen des Klimawandels haben auch konventionelle Produzenten unter Druck gesetzt, ihre Produktionsmethoden anzupassen. Die Klimakrise, ist nun endgültig im Bewusstsein aller Menschen angekommen – unabhängig davon, wie man jeweils dazu steht. Die industrielle Landwirtschaft, die ausgeräumten Landschaften und der Bodenverlust sowie der damit einhergehende veränderte Wasserhaushalt, haben zwar einen hohen Anteil an diesen Veränderungen zu verzeichnen. Was viele aber nicht wissen ist die Tatsache, dass die Bauindustrie und das Militär die Spitzenplätze der Klimasünderliste anführen. Denn die monokausale Abhängigkeit der CO2- und Temperatursteigerung wie sie uns verkauft wird, stimmt bewiesenermassen nicht.

Tierisch- oder pflanzlich basierte Zukunft:

Die Progagandist:innen machen nun aber auch besonders die Kuh zum Klimakiller, was schlichtweg  ebenso wenig stimmt. Unsere Ansicht ist, dass Tiere eine wichtige Rolle im landwirtschaftlichen Produktionsprozess und Kreislaufsystem spielen. Es gibt Grünlandflächen in voralpinen und alpinen Zonen, die nur über Tierhaltung verwertbar sind und diese zudem die Landschaften offenhalten und damit die Artenvielfalt sicherstellen. Die Menschen sollen weniger, aber dafür qualitativ hochwertiges Fleisch essen, tierische Produkte bewusster konsumieren. Viele tendieren in Richtung Teilzeit-vegetarier:innen und veganer:innen. Und der Vegantrend oder vielmehr die pflanzliche Ernährung ganz allgemein, sollte die Biobranche sich zu eigen machen.

Einige in der Bio-Branche sind jedoch gegen pflanzenbasierte Nahrung, insbesondere industriell hergestellte Ersatzprodukte, die als unnatürlich angesehen und daher abgelehnt werden. Trotz vorhandener veganer Alternativprodukte in Bio-Qualität dominieren konventionelle Produkte in den Supermärkten.

Aber wenn wir Bio und pflanzlich nicht zusammendenken, wird sich die Vegan-Branche in eine Richtung bewegen, in der wir sie nicht haben wollen. Mit Kunstfleisch fördern wir wieder eine Monopolbildung an der falschen Stelle. Anstatt die Wende über eine andere Ernährungsumgebung und Erziehung zu schaffen, versuchen wir, sie mit einer Technologisierung hinzubekommen – ohne zu wissen, wo das ernährungsphysiologisch hinführt. Schon der Trend zu immer mehr Convenience hat uns gesundheitlich an unsere Grenzen gebracht. Wir sind überzeugt, dass Kunstfleisch ein Riesenfehler für die Menschheit ist.

Laborfleisch hat in der Bio-Branche nichts verloren! Zum einen wissen wir nichts über seine Langzeitwirkung, andererseits befördert es Großstrukturen und Abhängigkeiten, die wir vermeiden wollen. Ähnlich wie beim Thema neue Gentechnik gilt es auch hier, die Gefahren offenzulegen. Es geht dabei nicht um Menschenwohl, sondern um die Macht von Konzernen.

Auch die Preispolitik der Konzerne und Grossverteiler ist für die Produzent:innen ein unakzeptables Problem. Hochschulökonomen wie Matthias Binswanger haben festgestellt, dass im Labelvergleich, insbesondere bei Bio im Vergleich zu konventionell, am wenigsten Geld bei den Landwirt:innen hängen bleibt. Heisst konkret, dass konsequenterweise Bio nicht im Grossverteiler gekauft werden darf.

Bioveganer Landbau

Der Begriff «vegan» in Zusammenhang mit dem Boden zu bringen, ist sicher ungewöhnlich. Die zentrale Frage, die aber die Landwirtschaft umtreibt, ist, wie geschieht Bodenaufbau? Immer öfters wird zu diesem Thema die «regenerative Landwirtschaft» angeführt, die sich zentral mit der Bodenfruchtbarkeit auseinandersetzt.

Wie sieht es dann im Biolandbau mit der Humusdecke und damit mit der Fruchtbarkeit aus? Fakt ist, dass vor allem auch beim bioorganischen Landbau meistens Boden abgebaut wird. Beim biodynamischen Landbau sieht es etwas besser aus. Bei dieser Anbaumethode wird zumindest der Humus eher erhalten. Ist es möglich, ohne tierischen Dung einen Boden fruchtbar zu erhalten?

Damit Getreide, Obstbäume und Gemüsepflanzen gut gedeihen, müssen sie mit Nährstoffen wie Stickstoff, Kalium und Phosphor versorgt sein. Das geht mit synthetisch hergestellten Düngern, die im Biolandbau allerdings verboten sind. Eine andere Möglichkeit sind tierische Exkremente wie Gülle oder Mist. Sie fallen massenweise in der Tierhaltung an und sind gute Nährstofflieferanten.

Zu den tierischen Düngern zählen auch Abfälle aus der Schlachtindustrie. Hornspäne und zermahlene Rinderhörner, Rinderhufe und Schweineklauen. Aber auch Blutmehl und getrocknete Tierhaare, die zu Pellets gepresst wurden, werden auf Obstplantagen und Gemüsefeldern eingesetzt. Auch viele BiolandwirtInnen düngen auf diese Weise. Das heisst, dass Bio-Obst und Bio-Gemüse auch mit Hilfe von Schlachtabfällen aus der konventionellen Massentierhaltung wachsen. Einige Biolandwirtinnen und AgrarexpertInnenen sehen das kritisch: Weil nur etwa 10 Prozent der Biolandwirte auch Tiere halten, reichen ihre Exkremente, Hörner und Klauen nicht aus, um auch die restlichen 90 Prozent Biobetriebe damit zu versorgen.

Pflanzliche Dünger

Pflanzliche Düngeralternativen sind etwa getrocknete Algen, Pellets aus Kartoffelschalen, Trester aus Biobrauereien, Kleegraspellets oder Vinasse – eine Art Melasse aus der Zuckerindustrie. Oder die Saat von Kleegras zwischen den Baumreihen. Das Kleegras als ein Beispiel bindet den Stickstoff aus der Luft und reichert ihn im Boden an. Pflanzliche Düngung ist grundsätzlich machbar, nicht nur im Obst- und Gemüseanbau, sondern auch im Getreideanbau, sagt die Agrarexpertin Sabine Zikeli. Sie leitet das Zentrum für Ökologischen Landbau der agrarwissenschaftlichen Universität Hohenheim. Mit ihrem Team testet sie, welche pflanzlichen Dünger sich für welche Kultur am besten eignen. Bei den wissenschaftlichen Untersuchungen hat der Flüssigdünger Vinasse bislang am besten abgeschnitten. Er setzt den Stickstoff besonders gut und schnell frei, fanden die Hohenheimer WissenschaftlerInnen heraus. Als weiteres Ergebnis ihrer Forschung sieht Sabine Zikeli, dass die pflanzliche Düngung auf lange Sicht die Tierhaltung und die gesamte Landwirtschaft verändern kann. «Wir müssen den Tierbesatz reduzieren», sagt sie. Für diese Art der Landwirtschaft bräuchte es zumindest im Anbau der Lebensmittel keine Tierhaltung mehr.

Veganer Ökolandbau und menschliche Dünger

Biozyklisch-vegan nennt sich dieser Anbau. Erste Beispiele dieser Wirtschaftsweise gibt es in allen Betriebsgrößen, sagt Anja Bonzheim, Koordinatorin des Projektes Veganer Ökolandbau. «Die Betriebsformen reichen von kleinbäuerlichen Familienbetrieben in Griechenland, mittelgroßen Betrieben in Deutschland, der Schweiz und den Niederlanden bis hin zu großflächigen Ackerbaubetrieben mit bis zu 800 Hektar Fläche in Österreich und Ungarn.» Was im Obstbau gut funktioniert, ist beim Gemüse- und Getreideanbau aufwendiger, weil hier größere Nährstoffmengen nötig sind. Wenn alle Biobetriebe biovegan anbauen würden, stellt sich allerdings die Frage, woher die pflanzlichen Nährstoffe letztlich kommen sollen. Bei Stickstoff ist es unproblematisch, er stammt aus der Luft und kann mit Hilfe von Pflanzen gebunden werden. Schwieriger ist es bei Stoffen, die aus dem Boden stammen, etwa bei Phosphat und Kalium. Wenn die Lebensmittel geerntet, verkauft und gegessen sind, fehlen diese Nährstoffe im Acker und müssen wieder zugeführt werden. Um den Kreislauf zu schließen, müssten die organischen Abfälle der Haushalte oder der Lebensmittelindustrie wieder auf die Felder gelangen.

Vedisches Feuerritual Agnihotra

Vedische Feuerrituale zur Heilung der Erde und der Atmosphäre, auch zur Unterstützung der Bio-Landwirtschaft und zur Produktion von gesunden Lebensmittel.

Bereits vor über 2000 Jahren wurde in den ayurvedischen Sanskritschriften auf eine Zeit der globalen Umweltverschmutzung, wie wir sie heute erleben, hingewiesen.

In der vedischen Feuerzeremonie „Agnihotra“ entsteht eine Asche, die Toxine und Umweltgifte harmonisiert und neutralisiert.

Agnihotra ist das grundlegende Yagna in der vedischen Kultur und wurde von den tausenden Jahre alten Veden regelmässig praktiziert. Auch in der Bibel wird diese Zeremonie bereits erwähnt. Die Feuer wirken reinigend und harmonisierend auf die Erde, Luft und Wasser. Aber auch auf den Körper, deshalb ist es auch eine Therapieform, weil sich die Wirkung nicht nur auf die Landwirtschaft beschränkt.

Die Methode wirkt ganzheitlich auf die Landwirtschaft und ist mit jeder ökologisch und organischen Methode kombinierbar. Die Asche kann jeder Art der Düngung zur Behandlung von Boden, Samen und Pflanze hinzugefügt werden. Damit wird der gesamte Prozess Nahrungsmittelproduktion erneuert. Die Asche ist stark basisch mit einem ph-Wert von ca. 10.3 und enthält alle 92 natürlichen chemischen Elemente in einem harmonischen Verhältnis. Zudem ist die Asche sehr mineralstoffreich und hilft gegen schädliche Bakterien und Pilze.

Mit Agnihotra wird nicht zerstört sondern neu strukturiert und harmonisiert und dabei spielen die Resonanz und Schwingungen eine grosse Rolle. Das ganze Ritual scheint die Intelligenz der Natur anzuregen.

Agnihotra erhöht die Ionenkonzentration in der Luft und verbessert u. a. damit das Raumklima. Negative Ionen sind das Gegenteil von positiven und wirken sich daher günstig auf den Organismus aus. Negative Ionen erleichtern unter anderem das Atmen, erhöhen die Leistungsfähigkeit, verbessern das Konzentrationsvermögen, verringern Müdigkeit und damit das allgemeine geistige und körperliche Wohlbefinden.

Negative Ionen haben auch das Potential, den Prozess der Zellalterung zu verzögern und tragen zu einer besseren und schnelleren Rekonvaleszenz bei.  

Untersuchungen zufolge wird durch Agnihotra bzw. die Agnihotra-Asche die bakterielle Belastung im Wasser deutlich reduziert – bis zu 95%. Der ph-Wert normalisiert sich, die Wasserhärte und die Menge an festen und gelösten Stoffen nimmt ab Chloride, Nitrate und Sulphate werden deutlich reduziert. Mikroorganismen wie Bakterien, Pilze und Algen können dadurch eine reine und lockere Erde erzeugen.

Der hohe Gehalt der Asche an Magnesium, Phosphor und Kalium, reichert den Boden an, wobei der Phosphor wasserlöslich wird. Der ph-Wert wird normalisiert und die

Pflanzen wachsen in dieser Atmosphäre sehr gut, auch bei extremen Wetterbedingungen

Struktur der Lebensmittel zeigt eine harmonisch Struktur. Dies beweisen bildgebende Methoden wie Kristallisationsbilder. Das wirkt sich positiv auf den Geschmack der Gemüse und Früchte aus.

Das Feuerritual wird jeweils exakt zum Sonnenauf- bzw. zum Sonnenuntergang, natürlich möglichst regelmässig durchgeführt. Die Natur befindet sich zu Sonnenauf- und Sonnenuntergang in einem Energiezustand des vollkommenen Kräfteausgleichs und erzeugt damit eine Flut von segenreichen und feinstofflichen Energien

Im Prinzip der Resonanz entsteht bei der Durchführung von Agnihotra eine Vielfalt wertvoller reinigender und aufbauender Energien. Mit dem aufsteigenden Rauch in die Atmosphäre entstehen aufbauende Kräfte für Mensch und Natur

Wenn man Agnihotra durchführt oder sich auch nur in der Nähe aufhält, kommt man meist sehr schnell in eine Stimmung der Entspannung und Ruhe. Das haben auch Versuche gezeigt, bei denen die Gehirnwellen gemessen wurden. Agnihotra zeigt hier einen deutlichen Effekt, es entspannt und erzeugt innerhalb kürzester Zeit ausgeglichene Zustände, wie sie sonst beispielsweise in tiefer Meditation festzustellen sind.

Es gibt auch unzählige Selbstheilungsberichte, die auf Agnihotra zurückzuführen sind. Ein positives Denken und Handeln wird damit sehr erleichtert, dies zur Förderung des eigenen inneren geistigen Wachstums.

Die Welt ist heute an einem Punkt, wo eine Wende in vielen Bereichen dringend nötig ist. Die Feuerrituale sind ein einzigartiges Mittel, um diese Wende auf einfache und effektive Weise zu unterstützen. Erde, Wasser und Luft werden gereinigt, eine Atmosphäre der Ruhe und des Friedens entsteht, positives Denken wird erleichtert und nicht zuletzt erhält man täglich neue Energie, die nötig für Veränderungen ist.

The New Earth Manifesto

Wir bekennen uns zum Manifest der neuen Erde. Denn wir brauchen einen ganz neuen Umgang mit dem Organismus Erde.

Die Erde ist ein eigener geschlossener Super-Organismus, so die Hypothese vom  britischen Astrophysiker und Ingenieur JAMES E. LOVELOCK.

Und wir brauchen deshalb ein neues Verständnis im Umgang mit unserer Muttererde die uns trägt und ernährt. Keine Spezies dieser Erde, ausser der Mensch selbst vernichtet seine eigene Lebensgrundlage. Wir befinden uns im 6ten grossen Artensterben auf unserem Planeten. Das erste Artensterben das eindeutig menschengemacht ist. In der Schweiz verlieren wir geschätzt  30‘000 Arten pro Jahr – wir entdecken auf der anderen Seite auch ca. 18‘000 neue Arten im Jahr. Aber die Rechnung bleibt eine Minusrechnung. Die Ökosysteme brauchen aber für ihre Stabilität ein dichtes Artennetz. Je grossmaschiger dieses Netz ist, desto anfälliger wird dieses Ökosystem, so dass die Selbstregulierungsprozesse nicht mehr gewährleistet sind.

Diese Selbstregulierung ist wichtig auch für die Populationssteuerungen der Arten untereinander. Vergessen werden dabei in diesem Zusammenhang vor allem auch die Arten die unter dem Boden leben. Denn 97% der Artenvielfalt lebt in unserem Erdreich. Viele davon kennt die Wissenschaft nicht einmal.

Im Gegensatz zu unserem menschlichen Darm sind  bis heute ca. 40 – 60 % der Mikroben bekannt. Im Boden kennt die Wissenschaft erst ca. 5%. Die komplexe symbiotische Funktionsweise ist nahezu unerforscht.

Aber der Boden steuert  viele Prozesse die oberirdisch ablaufen bis hin zum Klima. Wir sollten uns als Menschen also dringend um unsere Muttererde annehmen, die Erde im doppelten Sinne braucht eine Lobby.

Und genau da setzt die Vision „The New Earth Manifesto“ an und sie ist in kürzerster Zeit zu einer wunderbaren Bewegung herangewachsen, eine Bewegung die unterstützt wird durch zahlreiche namhafte Menschen.

Diese Bewegung wird in naher Zukunft International in eine Humus Foundation münden. Auch in der Schweiz haben wir seit wenigen Jahren einen von der Biostiftung Schweiz ins Leben gerufenen Bodenfruchtbarkeitsfond, der sich diesen Themen zusammen mit Partnerhöfen annimmt.

Wir als Agapolis unterstützen diese Bestrebungen und werden diesbezüglich auch Veranstaltungen organisieren, um die breite Bevölkerung zu sensibilisieren.

Bioregion

Bio muss das zukünftige Konventionell sein und was ist überhaupt unter einer Bioregion zu verstehen?

Immer mehr Produzenten arbeiten nach den verschiedenen Biorichtlinien. Der einfachste zu erfüllende Standart ist das Basisreglement, dass mit dem grünen EU-Blatt gekennzeichnet wird. Nur sind diese EU-Richtlinien nicht viel mehr über den konventionellen IP-Richtlinien, der sogenannten integrierten Produktion, angesiedelt.  Insbesondere wird in diesem Disziplinar keine Ganzbetrieblichkeit gefordert, sondern es ist möglich, Teile oder Einzellagen umzustellen. Das wirtschaftliche Risiko ist natürlich verständlicherweise geringer und in kritischen Klimabereichen macht es damit eine Umstellung leichter. Die privaten Labels wie die bioorganischen Prinzipien nach Bio Suisse oder Bio Austria etc. erfordern neben anderen gesetzlich strengeren Auflagen, insbesondere eine Ganzbetrieblichkeit. Das heisst, der ganze Betrieb muss nach diesem entsprechenden Standard umgestellt werden.

Disziplinare wie bei Demeter, das heisst was die biodynamische Produktionsweise betrifft, gehen in einzelnen Bereichen, vor allem in der Einhaltung von tieferen Grenzwerten bei den Dünge- und Spritzmittel, viel weiter. Zusätzlich wird die Stoffliste von chemischen Mitteln und Zusatzstoffen in der Produktion dieser Lebens- und Genussmittel nochmals drastisch eingeschränkt.

Auch beim Wein gibt es diese Unterschiede. Zusätzlich ist beim Wein bei den privaten Labels wie Ecovin in Deutschland zum Beispiel, die Zusatzstoffliste im Weinkeller deutlich eingegrenzt und die Grenzwerte von schwefliger Säure SO2 die zugesetzt werden darf auch um einiges tiefer. Der grosse Schweizer Biohandelsbetrieb Delinat hat eine der strengsten Auflagen überhaupt in diesem Bereich.

Immer mehr Betriebe stellen aus Erkenntnisgründen um, auch ohne sich dabei zertifizieren zu lassen. Viele stellen fest, dass Ihre Pflanzen, vor allem auch in den Dauerkulturen, immer kränker werden und insbesondere auch bei den Weinen einen zunehmenden Aromaverlust hinzunehmen ist. Gründe für eine Nichtzertifizierung sind der hohe administrative Aufwand und die Kosten, die sich vor allem in Kleinbetrieben nicht bewältigen lassen.

Es gab und gibt immer wieder Fälle, in denen berichtet wird, dass Biolebensmittel mit illegalen Stoffen kontaminiert sind oder die Grenzwerte der zugelassenen Stoffe überschritten wird. Das stösst bei den Konsument/innen natürlich auf Fragen, die zu Aussagen verleiten lassen, das Bio nur ein teurer Bluff sei.

Das ist natürlich keineswegs so, denn es ist immer wieder beweisbar, dass die Pestizidrückstände bei Bioprodukten wesentlich tiefer sind, als bei vergleichbaren Produkten aus der konventionellen IP-Landwirtschaft. Das Problem verschärft sich zusätzlich, dass nicht der einzelne Stoff das grosse Problem darstellt, sondern, und das  insbesondere auch für die Bienen, der Pestizid-Mix sowie die Begleitstoffe und Haftmittel das eigentliche Problem darstellen. Es sind vor allem die interaktiven Stoffwechselkaskaden zwischen den einzelnen Wirkstoffen, die Metaboliten produzieren können, die grosse Schäden verursachen. In Deutschland wurde aus solchen Gründen vor einigen Jahren im Boden bei einer Probe plötzlich wieder Dioxin gefunden – ein Stoff der seit Jahrzehnten verboten ist. Dieses Dioxin ist aus solchen Stoffwechselkaskaden entstanden.

Ein Obst- und Weinbauer in der Nähe von Winterthur berichtet von einem beweiskräftigen Totalschaden an den Reben einer ganzen Anlage, wo durch solche Metaboliten eine DNA-Schädigung in den Knospen dieser Anlage stattgefunden hatte. Diese Reaktionen wurden durch bestimmte Temperaturen und Feuchtigkeiten, also durch bestimmte mikroklimatische Bedingungen ausgelöst, die so im Labor der Chemiefirmen kaum getestet werden können.

Durch solche Fakten ist somit auch eine Koexistenz von konventionellen Lagen und Bioanlagen auch rein durch die stattfindende Spritzmittelabdrift unmöglich. Randpartien werden deshalb auch von seriösen Winzern wie bei Besson-Strasser aus Uhwiesen im Zürcherischen Weinland nicht mitverarbeitet. Was natürlich einen Verlust darstellt, der nicht entschädigt wird. Aus den gleichen Gründen ist auch eine Koexistenz von GVO-freien Pflanzen und solchen die aus Genmanipulation entstanden sind unmöglich. Weil die Auskreuzung in den nahe stehenden Pflanzen nicht verhindert werden kann. Genug tragisch, dass auch eine Auskreuzung in die benachbarten natürlich verwandten Arten ebenso nicht ausgeschlossen werden kann. Das mit ein Grund, neben den Produktionsanlagen, dass die Kontaminierung von GVO-freien Lebensmitteln nicht mehr ausgeschlossen werden kann und somit die EU einen 0.9% GVO-Toleranzwert in solchen Lebensmitteln zulassen musste.

Grund genug auch für unser Projekt, in der Schweiz eine Vorzeigeregion als Bioregion einzurichten, wo solche Koexistenzen dann ausgeschlossen werden können. Eine Bioregion anhand von ausländischen Beispielen wie die Ökoregion um Kaindorf in der Steiermark oder in der Toskana beim Projekt Biodistretto del Chianti gibt es bis anhin in der Schweiz nicht. Solche Bioregionen lassen sich natürlich auch als ganzheitliche Projekte zum Tourismus und der ansässigen Gastronomie in Verbindung bringen.

Biodiversität

Die Biodiversität hat einen grossen Einfluss auf unsere Gesundheit.

Die Vielfalt der Ökosysteme betrifft nicht nur die Arten als solches, sondern auch die genetische Vielfalt innerhalb der Arten. Aber auch die Vielfalt der Landschaftsstrukturen ist für das Gedeihen von vielen endemischen Arten von zentraler Bedeutung.

Wir befinden uns aktuell im sechst grössten Artensterben in der Geschichte der Erde. Aber im  Unterschied zu den vergangenen Ereignissen ist dieses Artensterben das Erste, vom Menschen verursachte. Ein dichtes Netzwerk von Arten und Landschaftselementen ist in den daraus resultierenden Rückkoppelungsmechanismen wichtig für die Stabilität und die Selbstregulation eines jeden biologischen Systems.

Artenverluste haben aber auch eine Konsequenz auf alles andere, auch auf uns Menschen. Denn wir sind ja Teil der selben Natur. Und diese Konsequenz zeigt sich in diesem Jahr aktueller denn je.

Biologen wie Clemens Arvay haben Forschungsresultate zusammengetragen die zeigen, dass Ebola-Ausbrüche in Westafrika in direkten Zusammenhang mit der massiven Rodung der Urwälder in diesen Gebieten stehen. Wenn sich das Artennetzwerk ausdünnt, so können unter Druck stehende Krankheitserreger in ihrer Anpassung und Überlebensstrategien mutieren und Wirte aussuchen, die sonst nie als solche in Frage gekommen wären. Der Druck nimmt also entsprechend zu. Hinzu kommt, dass solche einzelligen Lebewesen sich schneller an Veränderungen anpassen können als komplexe Organismen wie wir Menschen.

Wir als Agapolis sind uns dessen bewusst und deshalb ist unser Bestreben, eine Bioregion zu lancieren, um die Vielfalt der Lebensräume und eine Ökointensivierung nach Innen grossflächig zu fördern. Insbesondere auch deshalb weil die Wissenschaft heute weiss, dass die Farbe Grün in der Natur nachweislich einen grossen Erholungswert auf uns Menschen ausübt. Denn das Chlorophyll-Molekül ist im Vergleich zu unserem menschlichen Blut nur in einem Atom unterschiedlich. Das Chlorophyll besitzt ein Magnesiumatom in der Mitte – unsere roten Blutkörperchen ein Eisenatom.

Ökosysteme wie unsere  Wälder, vorallem auch Wälder mit einem hohen Anteil an Nadelbäumen, üben noch einen weiteren gesundheitlichen Effekt auf uns Menschen aus. Die Terpene, die solche Wälder ausatmen und wir Menschen in der Folge einatmen und zusätzlich über unsere Haut aufnehmen, schütten bei einem Aufenthalt von nur ein bis zwei Tagen so viele Killerzellen in uns aus, dass ein signifikant wirksamer Schutz gegen Krebszellen von zwei bis vier Wochen entsteht.

Wichtig zu bemerken ist auch, dass die Böden, die in den letzten Jahrzehnten sehr stark dezimiert wurden, wieder aufgebaut werden müssen, um die Mikroben und Pilze im Boden zu fördern, die die Ernährung der Pflanzen sicherstellen und die pathogenen (krankmachenden) Mikroben über Stoffe wie Penizillin abtöten.  Intakte Böden sind eine der Schlüsselstellen in einem gesunden stabilen Ökosystem. Gesunder Boden – gesunde Pflanzen und in der Folge gesunde Lebensmittel sowie gesunde Menschen mit einem gestärkten Immunsystem. Dies deshalb, weil die Elektronenspendefähigkeit im Blut zunimmt und das Redoxpotential sich positiv verändert.

Zusätzlich ist zu bedenken, dass pathogene Arten nur etwa 2% der gesamten heute bekannten Mikroorganismenwelt ausmachen. Erstaunlich ist dabei, dass die Wissenschaft nur etwa 5% der im Boden lebenden Organismen kennt – bei uns Menschen im Darm sind wenigstens  40 – 60% des im Darm lebenden Mikrobioms bekannt.

Die Stoffkreisläufe in einer Bioregion wieder zu schliessen, ist eine der Aufgaben, die uns Menschen in der Zukunft gezwungenermassen zufällt. Die Landwirtschaft wird und muss in 30 Jahren anders aussehen, wenn wir als Menschen eine überlebensfähige Zukunft haben wollen…

Vergleich Bio zu konventionell

Gibt es Unterschiede in der Lebensmittelqualität zwischen «Bio» und konventionell?

Viele Konsumentinnen und Konsumenten glauben immer noch, dass «Bio» ein reiner Marketinggag und sowieso überteuert sei. Die Gegner unter den Fachleuten behaupten zusätzlich, es brauche noch mehr Forschungsbedarf, um einen signifikanten Unterschied zwischen konventionellem Landbau und «Bio» festzumachen.

Doch es braucht weder noch…
Ein 25-jähriger DOK-Versuch vom FibL, dem renommierten Forschungsinstitut für biologischen Landbau, hat die konventionelle IP-Anbaumethode mit dem bioorganischen- und dem biodynamischen Landbau verglichen und festgestellt, dass es signifikante Effekte vor allem auch bei der biodynamischen Anbauweise gibt. Wie die Effekte bei der biodynamischen Landbaumethode zustande kommen, ist noch nicht im Detail geklärt. Die Effekte lassen sich auch nicht auf einzelne Massnahmen wie zum Beispiel dem Präparateinsatz 500 Hornmist reduzieren. Es sind die zahlreichen, vernetzten Massnahmen, die eine Wirkung zeigen – also die Anwendung von verschiedenen Ökosystemprinzipien. Und es braucht seine Zeit, bis sich ein Ökosystem in ein gesundes Fliessgleichgewicht gebracht hat und sich selbst reguliert. Da reicht die vorgeschriebene Umstellungsfrist von 5 Jahren nicht. Es sind schon 10 Jahre nötig, um die gewünschten Erfolge zu erzielen.

Aber nicht nur das Ökosystem profitiert, sondern auch die Lebensmittelqualität. In Bezug auf Inhaltstoffe wie Vitamine, Mineral- und sekundäre Pflanzenstoffe ergeben sich positive Veränderungen. Und das hat oft auch eine Genusssteigerung zur Folge. Natürlich nicht so sehr in hochverarbeiteten Fertiggerichten, sondern vielmehr in den rohen Ausgangsprodukten.

Und zu teuer sind diese hochwertigen Biolebensmittel keinesfalls. Denn die Preiswahrheit wird verfälscht. Zum einen schlagen die Grossverteiler bis zu 27% Marge auf die Biolebensmittel, ohne das der Landwirt in den Genuss dieser massiven Preiserhöhung kommt. Wird er meist mit nur 2 – 5 % Mehreinnahmen mit dem Risiko, dass er auf sich nimmt, allein gelassen.  Die Produktionskosten sind zwar nicht in dem Masse höher, aber wir plädieren trotzdem für eine Wertschöpfungsumkehrung nach hinten zu den Menschen, die die grösste Wertschätzung verdienen, nämlich den Landwirten.

Aber eigentlich sind nicht die Biolebensmittel zu teuer, sondern die konventionellen zu günstig. Denn würde man die ganzen Folgekosten mit einrechnen, die beim konventionellen Anbau in der Bodendegeneration verursacht werden, von der Gewässerbelastung gar nicht erst zu reden, müssten in einer Vollkostenrechnung die konventionell angebauten Lebensmittel doch wesentlich teurer sein.

Die Schweiz wurde zudem wiederholt von der UNO gerügt, weil unsere derzeitige Landbaupraxis die ratifizierten Ziele in Sachen Biodiversität bis jetzt keinesfalls erfüllen. Es bestehen zwar Massnahmenkataloge beim Bund, aber die Umsetzungskonzepte fehlen nach wie vor. Verzeichnet doch die Schweiz im europäischen Durchschnitt immer noch die grössten Artenverluste.

In einem weiteren Blog werden wir etwas genauer auf die Unterschiede in der Lebensmittelqualität eingehen und erklären, was eine Bioregion ist und wieso wir bestrebt sind, eine solche Ökoregion zu lancieren.