Um in seine Selbstermächtigung zu kommen, muss ein Mensch zuerst wissen, wer er eigentlich ist. In die Innenschau zu gehen, sich selbst zu erforschen, um in der Tiefe und in der Selbsterkenntnis seinen ureigenen seelischen Empfindungen nachzugehen. Und das kann als Neuling anstrengend empfunden werden. Um diese innere Arbeit nicht tun zu müssen, suchen viele Menschen allerlei Ablenkungen im Aussen.
Aber genau das ist es, was uns tagtäglich davon abhaltet, in die Selbstermächtigung zu kommen.
Selbstermächtigung heisst, zu erkennen, wer eigentlich der Dirigent in unserem Leben ist – um dann der Dirigentenstab in die eigenen Hände zu nehmen und seine eigene Musik zu spielen. Sich selbst zum Klingen zu bringen, weshalb man sich hier in diese Welt inkarniert hat.
Es ist an der Zeit, dass die Menschen sich darin ermutigen, ihre eigenen Stärken zu entdecken, um damit zu einem höheren Mass an Autonomie und Selbstbestimmung zu gelangen. Der englische Begriff „Empowerment“ wird heute oft verwendet und bedeutet so viel wie „Selbstbefähigung, Ermächtigung.
Dazu muss der Mensch sich zuerst Strategien und Maßnahmen erarbeiten, die den Grad an Autonomie und Selbstbestimmung im eigenen Leben und in entsprechenden Gemeinschaften erhöhen sollen und es ihnen ermöglicht, ihre Interessen (wieder) eigenmächtig, selbstverantwortlich und selbstbestimmt zu vertreten. Dies wird oft als Hilfe zur Selbsthilfe angesehen. Die Selbstermächtigung ist als eine Art der Emanzipation anzusehen, um das weitverbreitete Gefühl der Macht- und Einflusslosigkeit zu überwinden und aus der gesellschaftspolitischen Ohnmacht heraus zu treten und damit seine Gestaltungsspielräume und Ressourcen wieder wahrzunehmen.
Dies gelingt umso besser, je mehr ein Mensch wieder seine Lust am lebenslangen Lernen und Erforschen entdeckt. Sich ständig zu öffnen für Neues und in Selbstorganisation zu handeln und sich dabei immer wieder zu reflektieren.
Dies stärkt natürlich das Selbstvertrauen und man spürt in der täglichen Arbeit an sich selbst immer besser, wo sein ursprünglich angedachter Platz ist. Der richtige Platz, an dem sich die Dinge in Koexistent und Ko-Kreativität ganz leicht in geschehenden Koinzidenzen fügen und zusammenfallen und der Mensch zu merken beginnt, dass er mit seiner Anwesenheit und seinem Tun ein wichtiger Puzzlestein im Gesamtbild einnehmen und die Prozesse mitgestalten kann.
Das hat eine Wechselwirkung zur Folge, ein wichtiges Grundgesetz im Universum, dass in der Offenheit und Durchlässigkeit des Menschen zu einem wahren Empowerment führen wird und sich zirkulär ständig die Kraft verstärkt, um in seine Stärke zu kommen sowie ein wahrer Schöpfer zu werden – deswegen wir Menschen in diese Welt geboren werden. Um kein geringerer Wert als dem Universum, der Muttererde und der Schöpfung zu dienen, um sich zu erfahren und zu wachsen sowie um am Werk der Evolution teilzunehmen.
Damit wir das erreichen, müssen wir unsere Gefühle wahrnehmen und ihnen auch Vertrauen schenken. Es braucht ein Urvertrauen, seiner inneren Stimme die leise ist zuzuhören und sie als eigene innere Instanz wahrzunehmen und entsprechend Glauben zu schenken.
Wenn wir in ein neues Miteinander auf dieser Erde eintauchen wollen, braucht es bewusste Menschen, die wissen wer sie sind und die in Toleranz zu allem was lebt in Koexistenz wirken wollen – in der Erkenntnis, dass jedes Wesen anders ist und sein ureigenes Recht hat, nach seinem Plan zu leben. Jedes Lebewesen ist in diesem Werk immens wichtig und von unschätzbarem Wert.