Biodiversität

Die Biodiversität hat einen grossen Einfluss auf unsere Gesundheit.

Die Vielfalt der Ökosysteme betrifft nicht nur die Arten als solches, sondern auch die genetische Vielfalt innerhalb der Arten. Aber auch die Vielfalt der Landschaftsstrukturen ist für das Gedeihen von vielen endemischen Arten von zentraler Bedeutung.

Wir befinden uns aktuell im sechst grössten Artensterben in der Geschichte der Erde. Aber im  Unterschied zu den vergangenen Ereignissen ist dieses Artensterben das Erste, vom Menschen verursachte. Ein dichtes Netzwerk von Arten und Landschaftselementen ist in den daraus resultierenden Rückkoppelungsmechanismen wichtig für die Stabilität und die Selbstregulation eines jeden biologischen Systems.

Artenverluste haben aber auch eine Konsequenz auf alles andere, auch auf uns Menschen. Denn wir sind ja Teil der selben Natur. Und diese Konsequenz zeigt sich in diesem Jahr aktueller denn je.

Biologen wie Clemens Arvay haben Forschungsresultate zusammengetragen die zeigen, dass Ebola-Ausbrüche in Westafrika in direkten Zusammenhang mit der massiven Rodung der Urwälder in diesen Gebieten stehen. Wenn sich das Artennetzwerk ausdünnt, so können unter Druck stehende Krankheitserreger in ihrer Anpassung und Überlebensstrategien mutieren und Wirte aussuchen, die sonst nie als solche in Frage gekommen wären. Der Druck nimmt also entsprechend zu. Hinzu kommt, dass solche einzelligen Lebewesen sich schneller an Veränderungen anpassen können als komplexe Organismen wie wir Menschen.

Wir als Agapolis sind uns dessen bewusst und deshalb ist unser Bestreben, eine Bioregion zu lancieren, um die Vielfalt der Lebensräume und eine Ökointensivierung nach Innen grossflächig zu fördern. Insbesondere auch deshalb weil die Wissenschaft heute weiss, dass die Farbe Grün in der Natur nachweislich einen grossen Erholungswert auf uns Menschen ausübt. Denn das Chlorophyll-Molekül ist im Vergleich zu unserem menschlichen Blut nur in einem Atom unterschiedlich. Das Chlorophyll besitzt ein Magnesiumatom in der Mitte – unsere roten Blutkörperchen ein Eisenatom.

Ökosysteme wie unsere  Wälder, vorallem auch Wälder mit einem hohen Anteil an Nadelbäumen, üben noch einen weiteren gesundheitlichen Effekt auf uns Menschen aus. Die Terpene, die solche Wälder ausatmen und wir Menschen in der Folge einatmen und zusätzlich über unsere Haut aufnehmen, schütten bei einem Aufenthalt von nur ein bis zwei Tagen so viele Killerzellen in uns aus, dass ein signifikant wirksamer Schutz gegen Krebszellen von zwei bis vier Wochen entsteht.

Wichtig zu bemerken ist auch, dass die Böden, die in den letzten Jahrzehnten sehr stark dezimiert wurden, wieder aufgebaut werden müssen, um die Mikroben und Pilze im Boden zu fördern, die die Ernährung der Pflanzen sicherstellen und die pathogenen (krankmachenden) Mikroben über Stoffe wie Penizillin abtöten.  Intakte Böden sind eine der Schlüsselstellen in einem gesunden stabilen Ökosystem. Gesunder Boden – gesunde Pflanzen und in der Folge gesunde Lebensmittel sowie gesunde Menschen mit einem gestärkten Immunsystem. Dies deshalb, weil die Elektronenspendefähigkeit im Blut zunimmt und das Redoxpotential sich positiv verändert.

Zusätzlich ist zu bedenken, dass pathogene Arten nur etwa 2% der gesamten heute bekannten Mikroorganismenwelt ausmachen. Erstaunlich ist dabei, dass die Wissenschaft nur etwa 5% der im Boden lebenden Organismen kennt – bei uns Menschen im Darm sind wenigstens  40 – 60% des im Darm lebenden Mikrobioms bekannt.

Die Stoffkreisläufe in einer Bioregion wieder zu schliessen, ist eine der Aufgaben, die uns Menschen in der Zukunft gezwungenermassen zufällt. Die Landwirtschaft wird und muss in 30 Jahren anders aussehen, wenn wir als Menschen eine überlebensfähige Zukunft haben wollen…